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Vitamin C und Ascorbinsäure sind zu 100 % synonym. Der Name Ascorbinsäure wurde von der typischen Seefahrer-Krankheit Skorbut abgeleitet (Anti-Skorbut-Säure) und trat immer dann auf, wenn die Matrosen über längere Zeit keine Zitrusfrüchte oder Sauerkraut aufnahmen und sich ein Vitamin C Mangel bemerkbar machte.

Allgemein ist bekannt, dass Vitamin C das Immunsystem stärkt und den Körper weniger anfällig für Infekte macht. Durch seine antioxidative Wirkung schütze es die Körperzellen vor der Schädigung durch freie Radikale (Schadstoffe, Zigarettenrauch, UV-Strahlen, etc.). Da Vitamin C die Aufnahme von Eisen fördert, unterstützt es die Energiegewinnung in den Zellen. Weiters festigt es das Bindegewebe, stärkt das Zahnfleisch, steigert die Fettverbrennung und sorgt für eine verbesserte Stresstoleranz.

Die Wirkungen von Vitamin C auf das Immunsystem sind ausgesprochen vielfältig. Es hilft bei Allergien, indem es die Histamin Ausschüttung mindert, es wird begleitend in der Tumortherapie und auch bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt, da es sich positiv auf die Gefäßwände auswirkt.

Wie viel Vitamin C brauche ich täglich und was muss ich dafür Essen?

Die empfohlene Tagesmenge für einen gesunden Erwachsenen liegt bei 100 mg täglich. Raucher, chronisch Kranke und Menschen mit hoher Stressbelastung haben einen höheren Bedarf, ebenso bei einer Erkältung oder Grippe.

Vitamin C kommt in Obst und Gemüse vor. Sehr gute Vitamin C Quellen sind Zitrusfrüchte, rote Paprika und Beerenobst. Durch Lagerung und lange Transportwege verringert sich der Vitamingehalt von Früchten deutlich. Das gilt für Importware besonders, aber auch beim heimischen Obst reduziert sich im Laufe der Zeit der Vitamingehalt. Trotzdem sollte man lieber ausreichend frisches Obst und Gemüse essen, als Nahrungsmittelergänzungen unkontrolliert einnehmen.  Bei der Zubereitung sollten Sie langes Kochen vermeiden und Gemüse nur schonend garen (Dampfgaren) oder kurz anbraten.

Einen besonders hohen Vitamin C Gehalt hat Sanddorn. Oftmals als Zitrone des Nordens bezeichnet. In punkto Vitamin C Gehalt überholt die heimische Beere (wird bei uns z.B. in der Steiermark angebaut) die Zitrone bei weitem. Mit 450 mg pro 100 g enthält die kleine Frucht beinahe zehnmal so viel Vitamin C wie die gesunde Zitrusfrucht. Da die Beeren des Sanddornes von Dezember bis in den Frühling an der Pflanze hängen, bietet sich das Obst mit viel Vitamin C perfekt als Nährstoffergänzung im Winter an und wird mittlerweile auch bei uns in Form von Saft und Teemischungen z.B. in Reformhäusern angeboten.

Vitamin C Gehalt pro 100g:

Roter Paprika
140 mg
Grünkohl
105 mg
Blattspinat
105 mg
Kiwi
100 mg
Brokkoli
95 mg
Fenchel
93 mg
Karfiol
85 mg
Kohlrabi
65 mg
Erdbeeren
65 mg
Orange
53 mg
Zitrone
53 mg

Vitamin C Präparate

Gerade in der Herbst- und Winterzeit werden Nahrungsmittelergänzungen für den erhöhten Vitamin C Bedarf überall angeboten und sie sollten eine gesunde und vitaminreiche Ernährung nicht ersetzen. Kommt es aber dennoch zu einer Unterversorgung oder erhöhten Bedarf, sollte man sich in der Apotheke beraten lassen und auf die Qualität achten. Es gibt unterschiedliche Vitamin C Präparate, die unterschiedlich ihren Wirkstoff freisetzen.

Retardiertes Vitamin C

Retard bedeutet, dass der Wirkstoff in Kapseln oder Tabletten so verpackt wird, dass er nur nach und nach im Darm freigesetzt wird und ein konstanter Wirkspiegel über einen längeren Zeitraum entsteht.

Gepuffertes Vitamin C

Ideal für Menschen mit Magenproblemen. Es weist einen fast neutralen pH-Wert auf und ist dadurch magenschonend.

Vitamin C Ester

Ist eine Mischung aus Calcium Ascorbat und seinen Stoffwechselprodukten mit einer hohen Bioverfügbarkeit. Seine Aufnahme im Blut ist doppelt so hoch und die Ausscheidung über die Nieren deutlich verlangsamt. So erzielt man eine hohe Verwendbarkeit des Vitamin C.

Bildnachweis: istockphoto.com / shawn_hempel